Geliebt, erwürgt, zerstückelt: Das erschütternde Drama um Ekaterina
Shownotes
Am 4. Februar 2022 verschwindet in Bremerhaven Ekaterina B. Quälende 25 Tage gibt es keine Spur von der bildhübschen Russin, die mit ihrem Mann und ihrer kleinen Tochter in der Stadt an der Wesermündung lebte. In Liebe, aber immer öfter auch durch Streit verbunden.
25 Tage wird nach der 32-Jährigen gesucht – von der Polizei und von Hunderten Freiwilligen. Bis die Flut am 1. März am Deich von Bremerhaven einen großen schwarzen Koffer anspült. Die Polizei findet darin die Leiche der jungen Frau – grausam zerstückelt.
Noch am selben Tag wird ihr Mann (damals 45) von der Kriminalpolizei Bremerhaven festgenommen. Im Juni 2022 wird er des Mordes an seiner Frau angeklagt. In dem zehn Monate währenden Mordprozess am Landgericht Bremen schweigt er lange Zeit. Statt seiner legt seine Mutter im Zeugenstand ein Geständnis ab: Sie will ihre Schwiegertochter ermordet und zerstückelt, dann mit Hilfe ihres Sohnes beseitigt haben.
Gleichwohl bleibt die Frau frei. Das Gericht glaubt ihr nicht. Es vermutet offenbar: Die Mutter will ihren geliebten Sohn mit einem falschen Geständnis retten, will für ihn ins Gefängnis gehen. Sie will einen Mann schützen, der vor dem Verschwinden seiner Frau tagelang etwa danach googelte, wie ein Körper in Säure aufgelöst werden kann. Lange ist unklar, ob die Indizien für einen Schuldspruch gegen Ekaterinas Gatten ausreichen. Am 23. Mai 2023 aber fällt das Schwurgericht sein Urteil: Lebenslang für Ekaterinas Mann – für den Mord an seiner geliebten Frau.
Für den Mord, den auch seine Mutter begangen haben will.
Reporter von Nordsee-Zeitung.de haben den beklemmenden Fall von der ersten Vermisstenmeldung bis zum Urteil 15 Monate später konstant begleitet. Wir waren bei der Suche dabei, bei jedem der 44 Verhandlungstage. Wir sprachen mit Bekannten und Verwandten, mit Ermittlern und Betreuern, mit Juristen und Gutachtern.
Wir schildern in diesem True Crime Special zusammenfassend das Drama um Ekaterina, um ihre Tochter, um ihren Mann und um ihre Schwiegermutter. Von der Vorgeschichte bis zum Schuldspruch.
Unsere Schilderung beruht auf den Angaben vor und während des Prozesses sowie auf eigenen Recherchen.
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